Rohöl Preissturz – Was erwartet die Anleger 2016?

Derzeit müssen sich Investoren in Rohöl, sowohl für die US-Sorte WTI als auch für die Nordseesorte Brent, Im Bereich des Mehrjahrestiefs begnügen. Zum Jahresbeginn steht weiterhin der Kampf um weltweite Marktanteile im Ölmarkt und der damit vebundenen Überkapazität im Fokus.

Vor allem Länder wie Saudi Arabien wollen sich keine Marktanteile abjagen lassen, eine Drosselung der Produktion kommt daher nicht, wie von einigen Mitgliedern der Organistation gefordert, in bedracht. Man versucht stattdessen die hochverschuldeten und vor allen mit sehr hohen Förderkosten operierten US-Fracking-Unternehmen aus dem Geschäft zu drängen. Da die OPEC-Mitglieder mit den Einnahmen der Ölverkäufe ihre Haushalte finanzieren müssen, fragt sich nur, wer am Ende den längeren Atem hat.

Aufgrund des milden Winters und der damit gedrückten Nachfrage nach Heizöl, haben zudem einige Schwellenländer mit einer schwierigen Konjunktur zu kämpfen. Man benötigt schlichtweg weniger Rohöl als in den vergangenen Jahren.

Zu guter Letzt hat im Dezember 2015 die US-Notenbank Fed mit der ersten Leitzinserhöhung seit 10 Jahren, den Ölpreis Bullen einen weiteren Schlag verpasst. Auch 2016 ist mit weiteren Leitzinserhöhungen zu rechnen. Der Grennback wird daduch aufgewertet. Da Rohstoffe wie Rohöl meist in der US-Währung gehandelt werden, wird die Beschaffung aufgrund der Leitzinserhöhung verteuert und dürfte sich wiederum negativ auf die Nachfrage und damit auf den Preis auswirken.

Sollte es im weiteren Jahresverlauf 2016 zu ersten Produktionskürzungen in den USA kommen und diese nicht von den steigenden Ausbringungsmengen wichtiger OPEC-Staaten überkompensiert werden, könnten Investoren 2016 mit einer Stabilisierung der Rohölpreise rechnen, ansonsten könnte es für die Investoren ähnlich Enttäuschend ausfallen wie 2015.

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