Hamburger Pfandhausskandal: Stellungnahme der IG Lombard zu dem Schreiben der Lombardium Gesellschaften

An alle IG – Mitglieder, auf die letzte, von keiner verantwortlichen Person unterzeichneten, Schreiben von Lombardium kann man nur noch mit Fakten antworten, wird doch hier der untaugliche Versuch unternommenden Anlegern eine verkehrte Welt glaubhaft darzustellen.

Jetzt ist auf einmal der Berater für die Taten Dritter verantwortlich und soll nun zum “Sündenbock“ bzw. “Prügelknaben“ herhalten und abgestempelt werden. Ferner versucht man mit Zitaten von Dritten, z.B. von der Verbraucherzentrale Hamburg, die IG Lombard als untaugliches Instrument für die Durchsetzung von Interessen Ihrer Mitglieder darzustellen.

Im Gegenzug kann man dort eine Langzeitberatung für 180 Euro über 90 Minuten buchen. Studenten und Auszubildende bekommen Ermäßigung. Ob dies zur Rückzahlung der Einlage führt, muss jeder für sich selber entscheiden.

Die IG – Lombard wird zu irgendwelchen Pamphleten in Zukunft keine Stellung mehr nehmen, sondern ihre ganze Energie für ihr eigentliches Ziel – die Rückzahlung der stillen Beteiligung –einsetzen. Doch nun zu den Fakten:
Fakt 1 : Bis zum heutigen Tage haben wir als Anleger keine schriftliche Bestätigung von den Geschäftsführern über die ordnungsgemäße Abführung der Abgeltungssteuer bekommen!

Fakt 2 : Bis zum heutigen Tage haben wir als Anleger die Gutachten der BDO nicht zu Gesicht bekommen!

Fakt 3 : Bis zum heutigen Tage wurde uns als Anleger eine Überprüfung der Richtigkeit und Ordnungsgemäßheit der BDO Bewertung nicht ermöglicht!

Fakt 4 : Bis zum heutigen Tage wollen die verantwortlich Handelnden den Anlegern glauben machen, dass über 90% des Vermögens „“spurlos verschwunden ist“ für das niemand etwas kann. Dabei wird im Lombard –Bote, Ausgabe Nr. 3/2015 vom Mai 2015 zum Jahresabschluss 2014 noch folgendes geschrieben: “Jetzt liegen aktuelle geprüfte Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 vor. Die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 erfolgte zum Jahresanfang durch die BDO Wirtschaftsprüfung AG.“ Dann werden die „“Eckdaten“ für den Jahresabschluss 2014 der Lombardium Hamburg genannt: Umsatzerlöse € 28.160.999, Jahresergebnis € 3.192.766, Eigenkapital € 7.679.200. Ferner findet sich noch der Hinweis, das Lombardium Hamburg im Jahr 2014 “nach Abzug von Finanzierungskosten“ noch Erträge erwirtschaftet. Die Erkenntnis, wie das mit Rückforderungen und Mahnbescheiden zusammenhängt, bleibtzunächst den Verantwortlichen vorbehalten.

Fakt 5 : Bis zum heutigen Tage wurde uns unser Recht als Anleger auf Einsichtnahme der Unterlagen, vor allem für 2014 und 2015, nach § 233 HGB, nicht ermöglicht!

Fakt 6 : Bis zum heutigen Tage wurde, entgegen der Ankündigung im Schreiben vom 02. Mai 2016, kein Rückzahlungskonzept von den “Geschäftsführern ohne Fehl und Tadel“ vorgelegt!

Fakt 7 : Bis zum heutigen Tage wurde in Bezug auf die Rückforderungen und Mahnbescheide keine Beweise für die Richtigkeit der Abrechnungen vorgelegt!

Fakt 8 : Bis zum heutigen Tage sind die Rückforderungen falsch und wurden auch nicht berichtigt, denn die Abgeltungssteuer muss man nicht zurückzahlen, weil man sie erst gar nicht erhalten hat!

Fakt 9 : Bis zum heutigen Tage wird alles unternommen um nach der Methode “Prügelknabe“ und “Sündenbock“ alles auf den Berater abzuwälzen, umso vom eigenen Tun abzulenken und zwischen die gleichlaufenden Interessen der Berater, Kunden und der IG – Lombard (nämlich das Interesse der vollständigen Transparenz und Rückzahlung) einen Keil zu treiben!

Fakt 10 : Bis zum heutigen Tage wird alles unternommen, um mit der „“Zersplitterungstaktik“ die gemeinsame Interessenswahrung von Anleger, Berater und IG – Lombard auseinander zu dividieren, um sich somit der eigentlichen Verantwortung zu entziehen und eventuelle mögliche Haftungsansprüche, Anzeigen und Prozesse zu reduzieren und zu mindern. Denn wer gegen seinen Berater klagt, wird unter Umständen gegen die eigentlich Verantwortlichen nicht mehr vorgehen.

Fakt 11 : Bis zum heutigen Tage wird versucht Herrn Dr. Sieprath das Mandat zu entziehen, wegen angeblich zu niedrigen Gebühren, um so die IG Lombard rechtlich zu schwächen und zugleich dafür Sorge zu tragen, dass finanziell nicht so gut aufgestellte Anleger und Ihre Interessen von niemandem mehr vertreten werden und somit auch nicht mehr gegen die verantwortlich Handelnden ihre Stimme erheben können. Diese fallen somit untern “Tisch“, nach der alten Erkenntnis: Recht zu haben und Recht zu bekommen ist zweierlei!“

Fakt 12 : Bis zum heutigen Tage wollen die Herren ihren Anlegern weismachen, dass eine Insolvenz schädlich ist. Ja für wen denn eigentlich? Zur Information lesen Sie bitte den angefügten Beitrag von Dr. Sieprath. Die IG-Lombard hat sich von Anfang an mit vollem Einsatz um eine Kooperation mit den verantwortlich handelnden Personen bemüht, um eine möglichst schnelle und effiziente Lösung für die Anleger zu erreichen. Den positiven Gesprächen Anfang des Jahres ließen die handelnden Personen dann leider keine Taten folgen. Bis zum heutigen Tage können wir nicht erkennen, dass von dieser Seite an einer Lösung im Sinne der Anleger gearbeitet wird. Um nicht noch mehr Zeit und evtl. Kapital zu verlieren sind daher Schritte erforderlich, die zu einer möglichst schnellen Lösung führen, auch wenn diese vielleicht nicht sehr populär sind.

Fakt 13 : Bis zum heutigen Tage wollen die Herren ihren Anlegern glaubhaft machen, dass Insolvenzverwalter grundsätzlich nur schlechtes im Sinn haben und entgegen den gesetzlichen Bestimmungen grundsätzlich nicht das Interesse der Gläubiger vertreten.

Fakt 14 : Bis zum heutigen Tage wollen die Verantwortlichen den Anlegern weiß machen, dass die Berater durch Erhalt einer Vermittlungs- und Beratungsgebühr in Höhe von 3% für ihre Kosten, Aufwendungen und Steuern – die nichts mit der direkten Investition zu tun haben – dadurch ein Wertverlust von über 90% verursacht wurde. Die Millionen haben sich wohl andere einverleibt! Mal sehen ob sie dieses Geld der Anleger auch wieder hergeben?

Fakt 15 : Bis zum heutigen Tage wird versucht den Eindruck zu erwecken, dass die Berater grundsätzlich falsch beraten und im Gegenzug die verantwortlich Handelnden einen “hervorragenden Job“ gemacht haben und sie ja nichts dafür können, dass diese Schieflage entstanden ist. Wenn man länger darüber nachdenkt liegt es ja nahe, dass der Berater und die gefallenen Rohstoffpreise in Russland an der Schieflage schuld sind. Zum Glück hat der Berater ja eine Vermögensschadens -haftpflichtversicherung, die ja nur darauf wartet den ursächlichen Schaden, den der Berater nicht zu verantworten hat, zu zahlen! Diese Idee / Empfehlung auf den VW Skandal übertragen würde bedeuten, dass das jeweilige Autohaus für das Fehlverhalten des VW Konzerns haftbar ist, weil es keine entsprechende Risikoaufklärung in Bezug auf Wertminderung bei fehlerhaften Abgaswerten vorgenommen hat, mit der Folge der VW Konzern, als Verantwortlicher, geht unter Umständen aus der Sache unbeschadet hervor. Hier wird doch das Ganze ad absurdum geführt.

Fakt 16 : Bis zum heutigen Tage ergehen sich die verantwortlich Handelnden in 100% – tiger Intransparenz und Eröffnungen der zuvor genannten “Nebenkriegsschauplätzen“anstatt alle Zahlen, Daten und Fakten offen zu legen, darauf aufbauend ein transparentes, tragfähiges Konzept für die Zukunft vorzulegen, um dann mit den Rückzahlungen an den Anleger zu beginnen.

Fakt 17 : Bis zum heutigen Tage dokumentieren die verantwortlich Handelnden mit Ihrem intransparenten Handeln, dass Ihnen der soziale und wirtschaftliche Schaden für den einzelnen Gesellschafter gleichgültig ist. Dies wird mit dem Ausspruch untermauert: “Ein schuldhaftes Verhalten der Verantwortlichen liegt nicht vor!“

Fakt 18 : Bis zum heutigen Tage wird nur versucht Verunsicherung zu erzeugen und gleichzeitig Stimmung gegen Berater, IG – Anwalt und die IG Lombard selber zu machen, anstatt sich zu überlegen, wie man den Anleger schadlos stellen und mit den Rückzahlungen endlich beginnt! Es wird keine Verantwortung gezeigt. Dies dokumentiert sich in so Kleinigkeiten, dass das Schreiben nicht persönlich unterschrieben ist, sondern nur das Team Lombardium ohne Unterschrift darunter steht und es keinen verantwortlichen Autor gibt.

Definition TEAM = “Toll Ein Anderer Machts!“
Übersetzt in die “Lombard – Sprache“ der Verantwortlichen könnte man analog formulieren:
“Toll Eines Anderen Schuld!“
Ein Schelm der schlimmes dabei denkt!

In diesem Sinne
die IG – Lombard Gründungsmitglieder
Peter Stütz Klaus-Peter Kraft Christian Gradt
Markus Riedmaier Ernst H. Wieser Stefan Staudt
– Gründungsmitglieder der IG – Lombard –

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