Am 19. Mai gehts weiter für die Zeichner der Scholz Schrottanleihe
Am 19. Mai ist eine weitere Gläubigerversammlung in Wien geplant, die sich insbesondere mit der Restrukturierung der Unternehmensanleihe beschäftigt. Offensichtlich ist es mit der Zinsstundung bis zum 31. Mai noch nicht getan. Die Anleihe soll im Zuge der Unternehmenssanierung restrukturiert werden. Bislang gibt es keine näheren Informationen. Im schlimmsten Fall könnten die Anleger mit Senkungen des Zinssatzes sowie Laufzeitverlängerungen rechnen. Auch wir hatten ja vermutet, dass es sich bei den bisherigen Maßnahmen nur um eine Atempause gehalten hat, nicht aber um eine endgültige Lösung für die Anleger. Das Prinzip Hoffnung lebte für die Anleger somit für einige Wochen dann weiter. Das Familienunternehmen Scholz Holding GmbH, mit Sitz in Essingen, ist weltweit in der Recyclingbranche etabliert. Der Schrottverwerter sammelte etwa 182,5 Millionen Euro Anlegergelder ein, mit einem Zinssatz von 8,5 Prozent jährlich, die das Unternehmen anbot an seine Gläubiger zu bezahlen. Die Mittelstandsanleihe des Unternehmens fasst ein Gesamtvolumen von etwa 15,5 Millionen Euro. Schuld an der Schieflage des Unternehmens war wohl auch der Preisdruck auf dem Schrott- und Stahlmarkt. Dieser kostete Scholz einen tiefen Einschnitt in der Gesamtleistung des Unternehmens. Seit 2013 arbeitet Scholz Holding AG GmbH schon an einem Sanierungskonzept. Eine endgültige tragbare Lösung zu finden ist dem Unternehmen bis zum heutigen Tage nicht gelungen. Das Hoffen und Bangen für die Anleger der Anleihe geht also mindestens bis zum 19. Mai weiter.